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25.08.2011

Gibt es auch heile Scherben?

Diese eine Frage hörte ich vor Kurzem, doch eine Antwort fand ich noch nicht.
Ich meine, wenn eine Glasscheibe oder Ähnliches zerbricht entstehen Scherben. Doch sind diese auch kaputt oder sind sie heile? Wenn sie ganz sind, wieso beschreiben wir dann mit ihnen etwas Kaputtes? Und wenn sie kaputt sind, wieso haben sie ihren eigenen Namen?
Sind Scherben nun heile oder sind sie kaputt?
Jemand eine Idee?

21.04.2011

sie liegt da und vermisst.

Eine Woche lang tue ich nur das. Ich liege da, starre an meine weiße Wand und vermisse.
Ich bin die Einzige, die in den Ferien hier geblieben ist. Und obwohl ich diese Woche nichts tat, so hatte ich doch immer was vor. Und trotzdem ich etwas tat, fühlte ich mich so nutzlos als ich es tat. Ich habe einige Entscheidungen getroffen. Dumme Entscheidungen im Nachhinein. Aber so etwas passiert bei mir, wenn ich niemanden habe. Ich treffe dumme Entscheidungen.
Ich war allein. Meine größte Angst trat ein. Wenn auch nur für eine Woche, aber sie war da. Ich war ganz allein. Ich war nutzlos und ich vermisste.
Ich war und bin ein ganz großer Haufen Elend. Der vermisst.

06.04.2011

Meine Abhängigkeit.

Für mich ist Freundschaft mehr als nur 'Spaß haben, einander vertrauen und viel zusammen machen'. Das sagen viele. Ich nicht. Für mich ist Freundschaft weitaus mehr. Würde ich hier aufschreiben, was Freundschaft für mich ist, dann säße ich noch morgen hier.
Kurz gesagt ist Freundschaft für mich, eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich lieben, die sich akzeptieren und jeden Schritt des Anderen kennen. Sie kennen die Macken und Schwächen, sowohl auch die Stärken und den Charakter in und auswendig. Freundschaft basiert auf Vertrauen, sowohl auch auf Abhängigkeit.
Ich vermisse jeden meiner Freunde. Manchmal mehr und manchmal weniger, doch immer. Am meisten vermisse ich meine Freunde, wenn ich alleine in meinem Zimmer sitze und mich hilflos fühle. Dann hätte ich sie alle so gern um mich herum, egal ob ich sie am gleichen Tag schon sah oder das letzte Mal vor 3 Wochen. Ich vermisse sie alle. Schon auf dem Rückweg von Treffen, wo ich sie sah.
Und ich vermisse nicht ihr Auftreten oder die Art wie sie sind, wenn sie mir gegenüber stehen. Sondern ich vermisse ihren Charakter, ihre Gedankengänge und ihre Art, wie sie mit mir umgehen. Ich vermisse ihr Inneres und meine Abhängigkeit zu ihnen. Ich vermisse sie ständig. Ich vermisse sie immer. Ich brauche sie. Tagtäglich, stündlich, minütlich, jede einzelne Sekunde. Ohne meine Freunde fühle ich mich so leer und unvollständig. Sie machen mich erst aus, prägen mich und fangen mich auf, wenn ich zu fallen drohe. Sie hören mir zu, wenn ich zu scheitern drohe und fügen mich zusammen, wenn ich auseinander zu brechen drohe. Sie halten mich zusammen, flicken jeden Fehler, jede Panne meines Lebens.
Sie sind meine Retter in der Not. Und weil sie mir allzu viel Gutes tun, fühle ich mich umso schlechter, da ich ihnen nicht rechtmäßig danken kann.
Manchmal da denke ich es reicht, wenn ich ihnen oft sage, wie viel sie mir bedeuten und wie dankbar ich ihnen bin, aber ich weiß, dass das nicht reicht. Und deswegen mache ich es nun hier öffentlich und es wird eh kaum jemand lesen, aber:
Ich, Janina Fröhlich, vermisse ständig meine Freunde. Ich bin ihnen so sehr dankbar, dass ich noch nicht einmal weiß, wie ich ihnen angemessen danken kann. Ich liebe sie alle. Alle auf ihre spezielle Art und Weise. Und ich weiß, dass jeder von denen, die sich hier angesprochen fühlen, wissen warum und wie sehr ich sie liebe. Nehmt es euch zu Herzen und glaubt mir: Ich tue mein Bestes für euch.

Selbstzweifel-Attacken

Montag war es wieder so weit.
Ich hatte eine Selbstzweifel-Attacke. Ich hatte sie lange nicht mehr gehabt und deswegen traf sie mich um so stärker. Meine ruhige Musik, die ich dabei höre unterstützt diese Attacke, meine Freunde lassen sie enden.
Oft erzähle ich es nicht, weil ich denke, meine Freunde interessiert es nicht oder sie wären enttäuscht, weil sie es nicht mögen, wenn ich solche Selbstzweifel habe.
Ich denke mir dann immer:
"Janina, was machst du eigentlich noch hier? Du bist eine schlechte Freundin, wenn man dich überhaupt Freundin nennen kann. Du versteckst dein Inneres hinter einer schrecklichen Maske. Und das, was du dachtest was du kannst, kannst du in Wirklichkeit garnicht. Das Einzige, was du richtig gut kannst, ist: Dich zu Hause in deinem Zimmer zu verstecken und an dir zu nörgeln. Ja, das kannst du. Und zwar richtig gut!"
Doch möchte ich auch so ein Leben nicht, deswegen kommt es mir so vor, als würde so langsam die Maske, also meine Seite 1, die Seite werden die mich dominiert, die mich bestimmt und mich kontrolliert. Es wirkt fast so, als müsste ich mir dieser Maske hingeben, als würde die Maske mein Leben übernehmen.
Im Inneren mag ich diese Maske nicht. Sie hält mich davon ab, die zu sein, die ich sein will.
Ich möchte frei sein. Und ich möchte glücklich sein. Ich möchte diese Maske ablegen können, wann immer ich will. Vielleicht will ich sie auch garnicht mehr haben, schließlich scheint sie mich nur zu behindern. Ich möchte Ich sein, so wie ich es will, so wie ich es mag.
Keiner weiß, ob ich es schaffen werde. Keiner weiß, ob nicht diese Selbstzweifel wieder kommen. Noch nicht einmal ich.

Ich möchte all jenen danken, die mich aus den tiefen Schluchten der Selbstzweifel retten.

02.04.2011

Angsthase.

Manchmal, da habe ich Angst.
Ich habe Angst vor Reaktionen, und ich habe Angst davor, dass man mich auslacht. Ich habe vor so vielen Dingen Angst. Ich habe Angst davor, dass ich jemanden enttäusche oder verletzte.
Ich rede viel zu viel. Aber auch das kommt daher, weil ich Angst habe. Ich habe Angst, dass wenn ich nichts sage, man mich vergisst. Ich habe Angst davor, dass man mich übersieht, mich vergisst und ich allein bin. Ich habe Angst vor'm alleine sein.
Ich habe eine so große Angst vor'm allein sein, dass ich mir eine Maske aufsetze und mich so verhalte, wie ich nicht bin. Durch diese Maske habe ich so oberflächliche 'Freunde', die mich nicht kennen. Aber manchmal ist es mir lieber, denn sie schützen mich davor, allein zu sein. Sie beschützen mich vor meiner größten Angst.
Und manchmal, da hasse ich diese 'Freunde', weil sie in einer Situation wo ich wahre Freunde brauche, nicht da sein können. Sie wissen nicht, was ich brauche oder was sie tun sollen. Das wissen nur diejenigen, die mich auch ohne diese Maske kennen. Das sind meine Freunde. Aber auch sie schützen mich vor meiner größten Angst. Eigentlich schützt mich jeder vor dieser Angst, doch scheine ich es nicht zu sehen, weil diese grauenvolle Maske mich mein Inneres nicht sehen lässt.
Ich werde nie allein sein. Nie. Ich werde immer jemanden haben, der mich vor dieser Angst beschützt.

31.03.2011

Die Wärme in Photos.


Ich mag es Fotos zu machen.
Besonders mag ich es, Fotos in der Sonne zu machen.
Was ich daran mag, ist, dass man jedesmal, wenn man sie sich noch einmal anschaut, diese Sonne und Wärme spürt.
 Man spürt das Wetter. Man spürt das Gefühl. Man spürt die Freude, die Freiheit, das Glück. 
Man fühlt sich so befreit, in der Zeit zurück geworfen. 
Ja, das mag ich. ♥

27.03.2011

Ich nenne es meine Seite 2.

Es ist nicht immer leicht, so zu tun, als wäre man glücklich oder gar zufrieden. So zu tun, ist eines der schwersten Dinge, die ich in meinem Leben erlebt habe.
Ja, es mag sein, dass mein Leben erst seit 16 Jahren existiert und ich noch nicht viel Erfahrungen mit Leid und Schmerz habe. Es mag auch sein, dass ich noch garnix davon weiß. Aber für ein 16 jähriges Mädchen ist das, denke ich, schon sehr viel Erfahrung.
Meine 2 Seiten. Die gut gelaunte, die tagsüber immer eine Show machen muss. Ja, sowas nennen andere 'die Maske, die sie trägt, weil sie ihr Inneres nicht zeigen will'. Ich nenne es meine Seite 1. Seite 2 würden andere höchstwahrscheinlich 'das wahre Ich, welches sie quasi ständig zu verstecken versucht' nennen. Ich nenne es meine Seite 2. Denn obwohl ich diese 'Maske' trage und darunter mein 'wahres Ich' verstecke, so gehört doch beides zu meinem wirklichen Ich.
Und wenn ich dann so gegen Abend meine Seite 1 durch meine Seite 2 ersetze, dann erkenne ich erst wirklich, was mein Leben mir bedeutet, was meine Freunde mir tagtäglich Gutes tun. Ich erkenne dann so Einiges, was ich selber vor mir verstecke, durch diese Maske, die ich zu tragen scheine. Diese Maske scheint so gut zu sein, dass ich mich selber kaum noch sehe, dass erst meine Freunde mir sagen müssen, wer ich bin, um wirklich hinter diese Maske, mein Inneres zu sehen.
Meistens fällt es mir nicht leicht, zu sehen, wer hinter dieser Maske, hinter meiner Seite 1 lauert, denn nur meine Freunde scheinen zu sehen, wer sich dort befindet:
Es ist ein Mädchen, welches Träume hat, Ziele verfolgt und ein Talent hat. Vielleicht hat es sogar mehrere Talente, man weiß es nicht. Doch was man weiß ist, dass auch sie etwas ganz Besonderes zu scheinen mag, so wie ihre Freunde, so wie alle Menschen dieser Welt. Sie mag zwar manchmal komisch sein, oder ihre Gedankengänge nicht nachvollziehbar darstellen, doch muss man eins festhalten: Sie ist, wie jeder andere auch, ein Individuum. Geprägt durch Zeit, durch Freunde, durch ihr täglich Umfeld.
Und zu guter Letzt, nur noch der Grund: Es ist die Seite 1, die Seite 2 in den Hintergrund rückt, die Seite 2 nicht zulassen will, die Seite 2 als Konkurrent ansieht.
Im Klartext ausgesprochen würde man nur sagen: Ihre Maske hindert sie daran, ihr Individuum zu zeigen, auszuleben. Denn Ihre Maske ist beeindruckt von dem wahren Ich, des wundervollen Mädchens.