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06.04.2011

Meine Abhängigkeit.

Für mich ist Freundschaft mehr als nur 'Spaß haben, einander vertrauen und viel zusammen machen'. Das sagen viele. Ich nicht. Für mich ist Freundschaft weitaus mehr. Würde ich hier aufschreiben, was Freundschaft für mich ist, dann säße ich noch morgen hier.
Kurz gesagt ist Freundschaft für mich, eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich lieben, die sich akzeptieren und jeden Schritt des Anderen kennen. Sie kennen die Macken und Schwächen, sowohl auch die Stärken und den Charakter in und auswendig. Freundschaft basiert auf Vertrauen, sowohl auch auf Abhängigkeit.
Ich vermisse jeden meiner Freunde. Manchmal mehr und manchmal weniger, doch immer. Am meisten vermisse ich meine Freunde, wenn ich alleine in meinem Zimmer sitze und mich hilflos fühle. Dann hätte ich sie alle so gern um mich herum, egal ob ich sie am gleichen Tag schon sah oder das letzte Mal vor 3 Wochen. Ich vermisse sie alle. Schon auf dem Rückweg von Treffen, wo ich sie sah.
Und ich vermisse nicht ihr Auftreten oder die Art wie sie sind, wenn sie mir gegenüber stehen. Sondern ich vermisse ihren Charakter, ihre Gedankengänge und ihre Art, wie sie mit mir umgehen. Ich vermisse ihr Inneres und meine Abhängigkeit zu ihnen. Ich vermisse sie ständig. Ich vermisse sie immer. Ich brauche sie. Tagtäglich, stündlich, minütlich, jede einzelne Sekunde. Ohne meine Freunde fühle ich mich so leer und unvollständig. Sie machen mich erst aus, prägen mich und fangen mich auf, wenn ich zu fallen drohe. Sie hören mir zu, wenn ich zu scheitern drohe und fügen mich zusammen, wenn ich auseinander zu brechen drohe. Sie halten mich zusammen, flicken jeden Fehler, jede Panne meines Lebens.
Sie sind meine Retter in der Not. Und weil sie mir allzu viel Gutes tun, fühle ich mich umso schlechter, da ich ihnen nicht rechtmäßig danken kann.
Manchmal da denke ich es reicht, wenn ich ihnen oft sage, wie viel sie mir bedeuten und wie dankbar ich ihnen bin, aber ich weiß, dass das nicht reicht. Und deswegen mache ich es nun hier öffentlich und es wird eh kaum jemand lesen, aber:
Ich, Janina Fröhlich, vermisse ständig meine Freunde. Ich bin ihnen so sehr dankbar, dass ich noch nicht einmal weiß, wie ich ihnen angemessen danken kann. Ich liebe sie alle. Alle auf ihre spezielle Art und Weise. Und ich weiß, dass jeder von denen, die sich hier angesprochen fühlen, wissen warum und wie sehr ich sie liebe. Nehmt es euch zu Herzen und glaubt mir: Ich tue mein Bestes für euch.

1 Kommentar:

  1. Schön geschrieben. Ich glaube, dass du in dem Sinne gar nicht danken musst, so wie du denkst. Ich bin der festen Überzeugung, dass deine Freunde genau dasselbe für dich empfinden und sich das also immer ausgleicht. Ihr seid konsequent für einander da, du für sie und sie für dich. Ich hoffe du verstehst was ich meine, Janina :)

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